Frage:
Kirschbaumwasen - welche Assoziationen schwirren in diesem Moment durch eure Köpfe?
paradox
2008-09-12 09:36:42 UTC
Ich bin heute durch das kleine, aber hübsche Örtchen Kirschbaumwasen gefahren. Zugegeben, in der Rangfolge wirklich wichtiger Ereignisse kann das nach Klimawandel und Globalisierung sicher nur den dritten Platz beanspruchen, doch mich interessiert seitdem brennend, welche Theorien ihr schon länger habt oder gleich haben werdet, wie dieser Ortsname entstanden sein könnte.

Denn Kirschbäume sah ich keine...
Sechs antworten:
reGnau
2008-09-12 10:51:18 UTC
Kannstadter Wasen, Kirschbaumblütenfest und Mitsubishi...



Folgende Geschichte dazu:

Mitsubishi feiert jedes Jahr ein Kirschblütenfest. Die Leute von Mitubishi waren irgendwann einmal auf der Kannstadter Wasen zu Besuch und haben sich dieses Volksfest angeguckt und dachten sich, sie gründen eine eigenen Gemeinde. Der Name der Gemeinde stand dann auch sehr schnell fest, denn weil es denen auf der Kannstadter Wasen so gut gefallen hatte, nannten sie ihr Dorf einfach Kirschbaumwasen in Anlehnung daran, dass sie alljährlich ein Kirschblütenfest feiern dürfen, weil ihr oberster Boss das so befohlen hat und in Anlehnung daran, dass es ihnen auf der Wasen so gut gefallen hatte, nennen sie ihren Heimatort halt eben Kirschbaumwasen, weil der Chef im Prinzip den Ort sponsort und weil es ihnen auf der Wasen halt so gut gefallen hatte, dass sie eigentlich gar nicht mehr nach Hause gehen wollten.
Hcstauq
2008-09-12 16:42:22 UTC
Hihihi! Das hat bestimmt weniger mit einer Vase zu tun als mit einer Waase. Ist das nicht ein Dialektwort für Wiese? Vermutlich haben dort früher mal Kirschbäume gestanden.



P.S.:

Auf'm Wase graset Hase, und im Neckar gammbet d'Fisch,

liabr will i gar koi Schätzle, als wie so an Fedrawisch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Cannstatter_Wasen#Volkslied
?
2008-09-12 16:47:20 UTC
Der Name leitet sich von "Kirchenbannwasen" ab, da die Siedlungsfläche ursprünglich im Besitz des "Heiligenfonds"

war. (Heiligenfond?? Kann man das essen?)



P.S.: Eine eigene Theorie hatte ich übrigens nicht. Seitdem ich einen Internetanschluss besitze, habe ich es nicht mehr so mit dem Denken. Schade eigentlich...
2008-09-12 16:58:53 UTC
Für mich ist ein Wasen ein Stück Wiese. So groß wie man etwa mit einem Spatenstich wegschaffen kann. Da steht/stand ein Kirschbaum darauf.
2008-09-12 16:54:37 UTC
*lol* Du hast Ideen. Ok, ich dachte zuerst an Kirschwasser und den Wasen in Bad Cannstatt. Ja doch, langweilig, gebe ich zu.

Dann hab ich gespickelt bei Forbach. Schau:

*Der Name der Siedlung hat übrigens nichts mit Kirschbäumen zu tun. Vielmehr zeigt ein Eintrag in alten Kirchenbüchern,

daß der Name sich von "Kirchenbannwasen" ableitet, da die Siedlungsfläche ursprünglich im Besitz des "Heiligenfonds"

war.* Zitat Ende.

Aber der/die erste User/in hat die bessere Fanta. *zwinker*



Mhm, irre, Juhuu findet 51 Schreibfehler, ich keinen. *mdr*
wernaaa2000
2008-09-12 16:49:23 UTC
Sicher haben da mal irgendwann Kirschbäume gestanden und daß du keine mehr gefunden hast kann darauf hindeuten daß sie irgendwann verarbeitet wurden. Durch diesen Handwerkszweig ist dann auch der Ortsname entstanden so wie früher auch Nachnamen durch den Beruf entstanden, zb: Metzger, Wagner, Bauer... ! Bevor es Nachnamen gab kannte man die Leute beispielsweise auch als "Kohlen-Michel", "Pferde-Hannes" "Weinbrenners Schorsch"



Du siehst das kann Jahrhunderte zurückliegen!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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